Die Landwirtschaft im Fokus

Bereits am vergangenen Freitag (5.11.2021) habe ich gemeinsam mit Karolin Reinhold-Braunsberger, Mitglied des Europäischen Parlaments, Christian Apprecht vom Bauernverband Börde, Danny Schonscheck, Amtsleiter Wirtschaft des Landkreises Börde, sowie Jan Braunsberger, Regionalmanager, die MFP Agrar GmbH in Langenweddingen besucht. Hintergrund der Zusammenkunft war die Agrarförderung durch die Europäische Union (EU). Dazu gab uns Herr Apprecht die wichtigsten Eckdaten. Bernd Kay von der MFP Agrar GmbH berichtete nicht ohne Stolz, dass das Unternehmen zu den größten Kartoffelanbaubetrieben in Deutschland gehört. Neben der Erzeugung von Kartoffeln werden in Sülzetal auch Weizen, Gerste, Raps, Zuckerrüben und Mais produziert. Dabei steht die Verbundenheit mit der Region, die Nachhaltigkeit sowie die gesunde Ernährung im Fokus.

Dass es in der (heimischen) Landwirtschaft seit einigen Jahren ein Umdenken gibt, hat Christian Apprecht verdeutlicht. Schon länger ist man bemüht, die Lebensverhältnisse auf dem Land zu verbessern, auch um einer möglichen Abwanderung in besser bezahlte Industriearbeitsplätze zu verhindern. Freiwillige Umweltmaßnahmen oder Betriebsprämien für Regeltreue (Cross Compliance) gibt es seit längerem. Seit 2014 fördert die EU zudem mit einer Grundprämie, sofern sich an die Regeltreue gebunden wird. Es gibt den Junglandwirte-Zuschlag oder auch Ausgleichszahlungen für benachteiligte Gebiete und freiwillige Umweltmaßnahmen in der Landwirtschaft. 

Die EU-Kommission plant die neue Agrarförderung, welche ab Januar 2023 gelten soll. Hier steht die Umweltorientierung, die Verbesserung der Biodiversität, der Verzicht von Pflanzenschutz und der Bürokratieabbau im Vordergrund. Wie schon wenige Tage zuvor bei meinem Besuch der AGRAVIS Ost GmbH & Co KG in Bülstringen wurde erneut deutlich, in welche Richtung es künftig in der Landwirtschaft gehen wird: nachhaltige und umweltschonende Bewirtschaftung. Diesen Weg unterstütze ich.

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