Sitzungswoche Januar mit vielen Terminen im Wahlkreis

Sehr vielfältig hat sich die letzte Januar-Woche dargestellt. Das Feld reichte von Digitalisierung über Radweginitiativen bis hin zu einem MDR-Interviewtermin.

Los ging es am Montag in den berufsbildenden Schulen Haldensleben (BBS). Hier war der sogenannte „InnoTruck“ vor Ort. Infolge der Corona-Krise ist die Rückkehr zum normalen Unterricht weiterhin schwer. Diese Initiative zielt auch darauf, interaktive Seminare für Schulklassen durchzuführen. Die mobile Version – eine Erlebniswelt des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – kann kostenfrei angefordert werden und war in Haldensleben zu Gast. Zusammen mit Landrat Martin Stichnoth und Bürgermeisterkandidat Danny Meyer habe ich gern diese Ausstellung besucht. Bei der Vorstellung des Projektes wurde eine Klasse aktiv miteinbezogen. Anschließend gab es im „InnoTruck“ zahlreiche Innovationen aus verschiedenen Bereichen wie Medizin, Arbeitswelt allgemein, Robotertechnik oder Digitalisierung zu sehen. Ein Hauptaugenmerk der Initiative liegt auf dem „Nahebringen“ neuer Technologien: Was wird in Zukunft möglich sein, was kann künftig erreicht werden. Bei den jungen Menschen soll gezielt das Interesse für Forschung und Entwicklung geweckt werden.

Kurzes Grußwort an die Schüler der BbS in Haldensleben

Ein anderes Thema, das die Menschen in unserer Region seit einigen Jahren zunehmend bewegt – im wortwörtlichen Sinn – ist der Radwegausbau. Dazu hatte ich ein Gespräch mit Frau Lekschas, Radwegekoordinatorin, sowie Amtsleiterin Frau Dippe. Sie ist im Landkreis Börde Leiterin des Amtes für Kreisplanung. Manfred Behrens, ehemaliger MdB, vervollständigte unsere Runde. Die Radwegekoordinatorin unseres Landkreises hat eine wichtige Funktion und dient als Bindeglied zwischen Tourismus, Gemeinden, Landkreisen und den unterschiedlichen Initiativen. In dem Gespräch ging es um die Prioritätenliste im Landkreis Börde. Konkrete Themen waren die Erschließung rund um den Lappwaldsee zwischen Harbke und Helmstedt, der Radweg entlang der K 11 Haldensleben-Satuelle-Uthmöden, der Radweg parallel zur K1371 Völpke – B245. Auch der Abschnitt Ummendorf Wefensleben soll vorangebracht werden. Hierzu gibt es demnächst einen Termin der Landesstraßenbaubehörde. Wir wollen den Bau der Radwege forcieren, immer mit Weitblick in Sachen Tourismus. Dabei kommt es auf die Vernetzung zwischen Bund, Land, Kreis und Gemeinde an. Es muss Hand in Hand gearbeitet werden. Der nächste Informationsaustausch über Planungsstand, Baufortschritt und Fördermöglichkeiten folgt im April.

Am Dienstag gehörte ich den Arbeitsgemeinschaften Soziales und Landwirtschaft des Landtags an. In einer folgenden Fraktionssitzung ging es um die Vorbereitung des Plenums, bei dem am Ende der Woche die nächste Sitzung anstand.

Mittwoch nutze ich die Möglichkeit wieder, um viel im Wahlkreis vor Ort zu sein. Mir ist das besonders wichtig, um Themen und Gefühle der Menschen aufzunehmen.So besuchte ich die Agrargesellschaft Wegenstedt mbH, die in erster Linie durch den Hofverkauf ihrer frischen Schlachteprodukte bekannt ist. Gemeinsam mit Gerry Weber habe ich mir am Mittwoch einen persönlichen und tiefergehenden Eindruck verschafft. Herr Weber hatte diesen Betrieb in Zeiten seines Wahlkampfs besucht und hatte ein Wiederkommen unabhängig vom Wahlausgang versprochen – hiermit eingelöst. In der Diskussion mit einem Unternehmensvertreter ging es um die ökonomische Landwirtschaft und Betrachtung der kommenden Herausforderungen und Gegebenheiten: Wie stellt sich der Betrieb bzw. diese Branche auf die Pandemie oder die aktuelle Inflation ein. Thematisiert wurde außerdem die konventionelle Ackerbewirtschaftung. Eine wahre Erfolgsgeschichte ist die eigene Schlachtung der Schweine und die Herstellung von Wurst- und Fleischwaren, deren Direktvermarktung und Verkauf auf dem Betriebsgelände direkt vor Ort stattfindet. Die angesprochene Problematik des Unternehmens hinsichtlich der Biogas-Anlage (Wie kann sie nach 20 Jahren Bestehen wirtschaftlich weiterexistieren?) nehmen wir mit in die Bundeshauptstadt nach Berlin. Dort gibt es nämlich in wenigen Tagen das Treffen mit Sepp Müller (MdB).

Besuch der Agrargesellschaft Wegenstedt

Direkt im Anschluss ging es beim Besuch der Schaubäckerei in Calvörde im Gespräch mit Inhaber Denni Nitzschke und Rainer Fricke über Fördermöglichkeiten zur Erweiterung des Geschäftes. Geplant ist ein Regionalladen und ein Sitzbereich für 60 Leute im sogenannten „Drömlingszimmer“. Dazu soll kurzfristig ein Konzept durch die Schaubäckerei Calvörde erarbeitet werden, um durch Rainer Fricke Fördermöglichkeiten zu prüfen. Ziel ist die Stärkung des ländlichen Raumes in unserer durch die Landwirtschaft geprägten Region und natürlich die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Parallel soll in Zusammenarbeit mit anderen regionalen Herstellern eine Form der Direktvermarktung nach Calvörde gebracht werden. Der Verkauf regionaler Produkte soll direkt vor Ort passieren, gleichzeitig ist eine Vernetzung von weiteren regionalen Unternehmen angedacht. Wir wollen bei allen Punkten unterstützend zur Seite stehen.

Besuch Schaubäckerei Calvörde
Besuch der Schaubäckerei Calvörde

Am Abend folgte ein Interview mit Ulrich Wittstock, einem Freien Mitarbeiter vom MDR – Mitteldeutscher Rundfunk. Er wollte meine Meinung zum neuen Bundes-Parteivorsitzenden Friedrich Merz erfragen. Auch die Erneuerung der Partei, deren Entwicklung unter Merz, die Bedeutung für den Osten und unsere Region waren Gesprächsinhalt. Zu Wort kamen neben mir auch Anke Fricke und Haldensleben Bürgermeisterkandidat Danny Mayer. Beim anschließenden Gedankenaustausch wirkten Tim Krümmling, Michel Földi (CDU-Regionalgeschäftsführer), Thomas Seelmann (CDU-Vorsitzender Haldensleben) und Christian Schrader (CDU-Stadtverband Haldensleben) mit. Konsens herrschte bei folgenden Punkten, die es bundesweit im Rahmen der Partei umzusetzen gilt: die Opposition als Chance für Neuanfang; ein geschlossenes Auftreten innerhalb der Partei; die Stärkung der Wirtschaft besonders im Osten; ein neues Grundsatzprogramm erschaffen. Die Sitzungen im Landtag zu Ende der Woche rundeten die Woche ab. Hier waren besonders Debatten zur Energie ein großes Thema. Die aktuell hohen Preise machen vielen Menschen zu schaffen und besonders der Wirtschaft. Minister Sven Schulze bin ich dankbar, dass er deshalb einen Brief an Kanzler Scholz gerichtet hat.

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