Am 17.02.2022 konnte ich Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in Haldensleben begrüßen. Aufgrund des Sturmtiefs „Ylenia“ musste der geplante Marktbesuch am späten Vormittag zwar abgesagt werden, alle anderen Vor-Ort-Termine in Haldensleben konnten wir glücklicherweise wie geplant durchführen.
Nach der Begrüßung in meinem Büro in der Bülstringer Straße ging es am Bülstringer Torturm vorbei bis in die Innenstadt. Hier holten wir uns bei zwei langjährigen Unternehmern der Stadt im direkten Austausch Meinungen und Eindrücke ein.
Zunächst berichtete Busunternehmen D. Hampel über die durch Corona dominierten letzten zwei Jahre. In seinem Berufszweig haben sich viele durch die Krise neu orientiert. Für ihn und seine Firma galt, nicht nur eine Quarantäne, sondern die sich völlig geänderte Lage am Markt wirtschaftlich zu meistern. Hampel kritisierte in diesem Zusammenhang die unterschiedlichen Regelungen und Verordnungen in den Bundesländern. So sei es extrem schwierig gewesen, außerhalb Sachsen-Anhalts Ausflugsziele anzubieten bzw. anzusteuern. Ministerpräsident Haseloff, der noch am Nachmittag von Magdeburg aus Stellung nehmen wollte, zu den angekündigten Lockerungen hinsichtlich der COVID-Situation hörte interessiert zu.
Zum Innenstadtbild gehört seit über 125 Jahren das Familienunternehmen Augenoptik Schätzing in der Hagenstraße. Auch hier nahm sich der Ministerpräsident viel Zeit, um ins Gespräch zu kommen. Als Brillenträger war der Einstieg schnell gelegt. Kathrein Schätzing leitet das Geschäft mit Ehemann Reiner in vierter Generation – im Frühjahr soll der nächste Generationenwechsel stattfinden.
Anschließend ging es mit Herrn Haseloff abschließend am Rathaus und am Reitenden Roland vorbei in die St. Marienkirche. Museumsleiterin Judith Vater, die maßgeblich an der Planung zur Sanierung der Kirche beteiligt war, und Nina von Zitzewitz, 1. Vorsitzende des Orgelbauvereins St. Marien Haldensleben, klärten Dr. Haseloff, Manfred Behrens und mich über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen und Förderungen auf. Deren Kritik, dass gerade das Beantragen von Fördermitteln extrem viel Bürokratie und Geduld verlangt, kam bei uns Gästen an. Unser Ministerpräsident zeigte sich hinsichtlich der Historie und Architektur der Kirche äußerst interessiert und hielt zahlreiche Eindrücke fotografisch fest.
Im Anschluss folgte ein Multiplikatorentreffen im Restaurant „Villa Lilo“. Knapp 30 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Vereinen – darunter auch Landrat Martin Stichnoth – tauschten sich online über aktuelle Themen aus. Großes Augenmerk galt den Kindern und Jugendlichen. Ob im Sportverein, beim Studium, in der Schule oder den Jugendfreizeiteinrichtungen, sie brauchen weiterhin unsere volle Aufmerksamkeit, um die Corona-Situation möglichst schadenfrei zu überstehen. Vor Ort waren Michel Helmecke vom JFZ „Der Club“, Danny Meyer als Vorsitzender des Haldensleber SC und Joahnnes Gaertig als Uhrmachermeister. Hier war es mir wichtig, dass unser Ministerpräsident mit vielen Engagierten in das Gespräch kommt und die ungefilterten Meinungen präsentiert werden. Weitere Teilnehmer aus Politik, Sport und Wirtschaft konnten aufgrund der Pandemie nur Online zugeschaltet werden.
Der letzte Termin des Tages folgte dann im Rochwool-Werk in Flechtingen. Hier tauschte ich mich zusammen mit dem Ministerpräsidenten und der Geschäftsführung zu aktuellen Themen des Unternehmens aus. Eine Besichtigung des Werkes erfolgte ebenso.
Die Veranstaltung fand unter der 2G+Regelung statt.